Flat Coated Retriever Zucht in Stormarn

Warum Mitglied im CAR E.V.?

Darum habe ich den Deutschen Retriever Club e. V. (DRC) verlassen.

Lange Zeit hatten wir nicht vor, mit Nora zu züchten, obwohl sie gute Anlagen hat und auch ein sehr gesunder Hund ist, der Preise gewonnen hat und auch Prüfungen bestehen kann (hier klicken). Wir lebten bis 2020 mitten in Hamburg, ohne Garten. Dann bekamen wir die Möglichkeit in Hamfelde (Kreis Stormarn), direkt neben dem "Naturschutzgebiet Hahnheide", ein Grundstück zu erwerben. Erst 2022 war der Garten soweit, dass eine Hundezucht überhaupt in Frage kam.

Ich bin in den Deutschen Retriever Club e. V. (DRC) eingetreten, ohne über eine eigene Zucht nachzudenken. Die Züchter sind im DRC e.V. und es war keine Frage, dass wir die ersten Kurse mit den Züchtern im DRC e.V. machen wollten. 

Meine Probleme mit den Regeln des DRC e.V. fingen an, als mir klar wurde, dass Noras Therapiebegleithundeprüfung im DRC e.V. als zuchtrelevante Prüfung (Stand November 2022) nicht anerkannt ist. Das ist möglicherweise der Grund, warum unsere Prüfung auch nicht auf der Züchterseite veröffentlich wurde. Immerhin eine Ausbildung, die 21 Monate in Anspruch nahm. Ich musste eine 3-stündige schriftliche Theorieprüfung ablegen. Zusätzlich eine halbstündige mündliche Videoanalyse/Prüfung mit Prüfungsgespräch durch die drei Prüferinnen und eine praktische Prüfung, mit ca. 20 unterschiedlichen Prüfungsaufgaben. 

Ich konnte nicht verstehen, warum man als Züchter nicht auf eine Hündin genauso stolz ist, die außerhalb der DRC - Regelungen eine aufwendige Prüfung besteht, wie auf alle anderen gezüchteten Hunde, die DRC - Prüfungen bestehen. Es kann doch nicht durch den DRC e.V. verboten sein, andere Prüfungen auf der eigenen Homepage zu veröffentlichen?

Aber, im DRC e.V. kann man ja auch nicht jede Therapiehundeausbildung kennen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch Verständnis für den Züchter und den DRC e.V. Ich dachte noch nicht über eine eigene Zucht oder einen Austritt aus dem Verein nach. 

Öffentlich werden sogenannte Therapiehunde gerne positiv erwähnt und es ist allgemein bekannt, dass Hunde positive Wirkungen auf Menschen ausüben. Aber die Anerkennung von speziell ausgebildeten Hunden bei offiziellen Stellen ist nicht gegeben. Meine Arbeit mit Nora wird nicht durch Pflegekassen und Sozialhilfeträger gegenfinanziert. Die Bewohner müssen sie auch nicht bezahlen. Unsere Kosten werden durch meinen Arbeitgeber, durch meine Frau und mich gedeckt. 

Ich verstehe bis heute nicht, warum die Arbeitsprüfungen im DRC e.V.  Zuchttauglichkeit nachweisen sollen und in der Ahnentafel aufgeführt werden, aber Prüfungen zum Schulhund, Assistenzhund, Mantrailer oder Personenspürhund, Blindenhund, Diabetikerwarnhund oder Therapiebegleithund Zuchttauglichkeit nicht nachweisen sollen und nicht in der Ahnentafel aufgeführt werden. 

Der DRC e.V. und andere Vereine könnten an der gesellschaftlichen Akzeptanz spezieller Ausbildungen von Hunden politisch mitwirken, wenn sie die Ausbildungen zum Schul-, Assistenz-, Begleithund, Mantrailer oder Therapiebegleithund als zuchtrelevant akzeptieren und in ihren Zuchtordnungen auflisten würden.

Im DRC e.V. ist oben genannte Wirkung sicherlich bekannt, also stellte ich 2021 beim DRC e.V. einen Antrag auf Anerkennung unserer Therapiebegleithundeausbildung als zuchtrelevante Prüfung.

Der Antrag wurde nicht einmal beantwortet, obwohl Teile der vom DRC e.V. anerkannten Prüfungen in der Ausbildung zum Therapiebegleithund enthalten sind und ich alle zwei Jahre mit Nora eine Nachprüfung absolvieren muss, damit wir weiter als Therapiebegleithundeteam zertifiziert werden. Auch diese Pflicht zur Nachprüfungen fällt bei den Prüfungen im DRC e.V. weg. Einmal geprüft, immer zuchttauglich!

Ich trat aus dem DRC e.V. aus. Ich wollte mich voll und ganz auf die Therapiebegleithundprüfung und -nachprüfungen vorbereiten, die von meinem Arbeitgeber, dem Haus Billetal, finanziert werden. Diese Prüfungen sind nicht einfach und das regelmäßige Training zeitaufwendig. Da blieb keine Zeit, "nebenbei" weitere Prüfungen beim DRC e.V. zu absolvieren, die mir bei meiner Arbeit im Pflegeheim fast nichts bringen.

Mit dem Austritt aus dem DRC e.V. war klar, dass ich mit Nora im DRC e.V. nicht mehr züchten durfte. Was vor zwei Wochen (Oktober 2022) noch folgen sollte, sah ich nicht kommen (siehe unten).

Ich begab mich Anfang 2022 auf die Suche nach einem anderen Verein, um uns die Chance auf ein Zucht mit Nora erhalten zu können. Ich war mir immer noch nicht sicher, ob wir mit Nora züchten würden, weil ich noch nicht mit meinem Arbeitgeber gesprochen hatte und wusste, dass Nora zwei Monate im Haus Billetal ausfallen würde, wenn es zur Zucht käme.

Ich trat 2021 in den Verein "Club für alle Rassehunde e.V. Deutschland" (CAR. e.V.) ein, der sogar höhere Anforderungen an die gesundheitlichen Standards für die Zucht als der DRC e.V. voraussetzt. Ein Wesenstest ist im CAR e.V. Pflicht, aber Arbeitsprüfungen sind nicht als zuchtrelevant vorgeschrieben.

Im Oktober 2022, als klar war, dass mein Arbeitgeber und eine Kollegin, die mit mir ein Büro teilt, einen zweiten Hund von mir befürworten und mich unterstützen werden, entschieden wir mit Nora zu züchten. Meiner Frau von der Züchterin von Nora mitgeteilt, dass sie mit unserem zweiten Hund Synne nicht mehr im DRC e.V. züchten darf, weil ich Mitglied in einem anderen Verein mit Nora bin und sie mit mir in einem Haus lebt (siehe Anmerkung unten)! Die Züchterin kennt mich und hätte auch mich ansprechen können, aber offensichtlich sollte meine Frau mit mir sprechen. 

Ich kann mich freuen, dass ich bzw. meine Ehefrau nicht aus dem gemeinsamen Haus ausziehen müssen. Der Austritt meiner Ehefrau aus dem DRC e.V. war beschlossene Sache. Wir wurden mehr oder weniger "gezwungen", den DRC zu verlassen. 

Verrückte Welt! Man stelle sich mal vor, dass zwei Eheleute, die in einem Haushalt leben, nicht in unterschiedlichen politischen Parteien Mitglied sein dürften. Bei Zuwiderhandlung würde einem mitgeteilt, dass man keine Posten und Mitspracherechte mehr in seiner Partei erhält. Würde man in der Partei bleiben?

Meine Frau wurde von unserer Züchterin letztes Wochenende mitgeteilt, dass sie und ihr Kollege, der im DRC e.V. Zuchtwart ist und zum Zeitpunkt der Käufe von Nora und Synne noch mit ihr zusammen einen Zwinger hatte, nicht auf unserer Homepage genannt werden wollen und wir auch nicht auf ihre Internetseite linken dürfen. Niemand soll mehr erfahren, dass wir die Hunde von ihnen haben.

Bisher waren sie immer erfreut, wenn wir im Freundeskreis, in der Nachbarschaft, auf der Arbeit und im Urlaub auf sie hinwiesen und positiv über ihre Qualifikationen als Züchter sprachen. Sogar Hundeverkäufe haben sich durch uns ergeben.

Mir wurde vom CAR e.V. versichert, dass meine Frau im DRC e.V. bleiben könnte und auch dort züchten darf, obwohl wir zusammen in einem Haushalt leben. Im CAR e.V. setzt man das Zuchtreglement des Alliance Cynologie International ACI e.V. um.

Wir  planen aktuell einen Wurf mit Synne (siehe Wurfplanung). Es werden schwarze Welpen erwartet. Die Interessentenliste ist wieder geschlossen.

Hinweis: wer im DRC e.V. züchten möchte, darf mit unseren Hunden dort nicht züchten! Das sind nicht unsere Regeln, es sind die Regeln des DRC e.V.

Eine Auszug aus der Zuchtordnung für Flat‐Coated Retriever
des DRC e.V. :

"§  2 Zuchtgemeinschaft, Abs. 3

Alle Züchter einer Zwingergemeinschaft müssen ihre Welpen bei demselben Zuchtverein einer Rasse eintragen lassen. Gleiches gilt für alle Zuchtstätten von in häuslicher Gemeinschaft lebenden Personen. [...]". Stand, 03.09.2022

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